Eerder schonk ik aandacht aan de politiek incorrecte opvattingen van de em. prof. sociale economie, Silvio Borner, van de universiteit van Basel.

Onder de titel, ‘Klimaerwärmung. Prognosen für Klima und Wirtschaft’, heeft hij onlangs ook een gastcommentaar voor de ‘Neue Zürcher Zeitung’ (NZZ) geschreven over de vergelijking van economische modellen en klimaatmodellen.

Ik pik er een aantal elementen uit.

In der Klimadebatte gibt es Fakten, etwa, dass eine Erwärmung tatsächlich stattfindet, aber vor der globalen Industrialisierung im 20. Jahrhundert begonnen hat. Man kann extreme Klimaschwankungen bis weit zurück in die Erdgeschichte nachweisen, und man weiss, dass der CO2-Ausstoss für die Erwärmung in neuester Zeit mitverantwortlich ist. An dieser Stelle soll es aber um die Parallelen zwischen Prognosemodellen für die Weltwirtschaft und das Weltklima gehen.

In beiden Bereichen weisen schon kurzfristige Voraussagen zur Konjunktur- bzw. Wetterentwicklung grosse Fehlermargen auf und irren sich häufig sogar im Vorzeichen. Dafür gibt es eine rein methodische Erklärung, die den Ökonomen vielleicht aufgrund längerer (bitterer) Erfahrung geläufiger ist als den Meteorologen. Gemeinsamkeiten sind erstens die extrem hohe Komplexität der relevanten Variablen und ihrer Interaktionen und zweitens eine Nicht-Voraussehbarkeit entscheidender exogener Faktoren.

Letzteres spielt vor allem bei Langfristprognosen die zentrale Rolle. Denn diese exogenen Kausalfaktoren kennen wir im Voraus nicht und können sie ohnehin nicht politisch steuern. Für die Wirtschaft sind steuerbar z. B. die Geldmenge, das Staatsdefizit oder Umverteilungsmechanismen und Regulierungen. Kurzfristig können wir damit die Konjunktur einigermassen prognostizieren, weil wir die exogenen Faktoren als konstant betrachten (dürfen) und die Lenkungsinstrumente gezielt antizyklisch einsetzen können.

Doch selbst das ist wie bei den Wetterprognosen von Modell zu Modell verschieden und läuft häufig schief. Aber was wissen wir über die technische Entwicklung in 30 Jahren? Oder über Migrationsströme, Kriege, Seuchen oder Naturkatastrophen? Und wie wollen wir diese Faktoren im Voraus politisch steuern? Das ist keine Ablehnung von Modellen als unerlässlichen Instrumenten in den Wirtschafts- und Klimawissenschaften, deren Kalibrierung und Validierung jedoch nur auf Daten der Vergangenheit beruhen kann.

Modell-Prognosen stützen sich auf Annahmen sowohl bezüglich der künftigen Zusammenhänge wie der exogenen Faktoren. Sie sind hilfreich, aber niemals «wahr». Aus diesen Gründen sind alle «Doom-Prognosen» über die Grenzen des Wachstums so kläglich gescheitert.

Damit wären wir beim Klima. CO2 ist ein Faktor unter vielen – wie Vulkaneruptionen, Verschiebungen von Kontinentalplatten, Strömungsveränderungen in den Meeren, aber vor allem auch die Sonnenaktivität oder astronomische Konstellationen. Das wissen natürlich die Klimaforscher auch und versuchen, den CO2-Einfluss in einem Modell abzubilden, das diese Faktoren mitberücksichtigt – aber eben auf dem Stand des heutigen Wissens und mit Daten von gestern. Wie diese Faktoren in der komplexen Realität zusammenwirken und sich bei Veränderungen einzelner exogener Ursachen via Rückkoppelungen auf das Resultat auswirken, können wir nicht wissen. Was wäre, wenn ein Vulkan die Atmosphäre auf Jahre hinaus verdunkelte? …

Maar toch is Silvio Borner van mening dat een wereldwijd handelssysteem van CO2-emissierechten wenselijk is.

Es ist sinnvoll, den heutigen CO2-Ausstoss kostengünstig, aber nicht zulasten der armen Länder zu reduzieren, und zwar einzig und allein durch ein möglichst weltweites Handelssystem für CO2-Zertifikate; das CO2 erhält so ein Preisschild. Das wiederum induziert rentable Innovationen sowohl in der Energieproduktion wie bei der Energieeffizienz. Es genügt, die richtigen Rahmenbedingungen zu setzen. Staatliche Planungen oder Investitionen führen ins Chaos. Und wir müssen versuchen, analog zu «erdbebensicher» möglichst «erwärmungssicher» zu werden; denn Klimaveränderungen können wir ebenso wenig steuern wie Erdbeben.

Dit is een opvatting die door veel economen wordt gedeeld. Maar één respondent, Richard Müller, was het toch niet met die laatste alinea eens. Hij schreef in een commentaar:

Die Analyse von Herrn Borner wird der Komplexität der Causa Klima einigermassen gerecht. Wer genau liest, kommt unweigerlich zum Schluss, dass das CO2 der einzige fiskalisch verwertbare Faktor in diesem System ist. Sehr wahrscheinlich ist CO2 gleichzeitg auch der unbedeutendste Wirkungsfaktor im Klimasystem. Deshalb bleibt mir unverständlich, weshalb Herr Borner ein globales Handelssystem für CO2-Zertifikate als sinnvoll betrachtet. Die Besteuerung von Energie und speziell von fossilen Energieträgern ist doch schon heute exorbitant hoch. Es gibt also, klimatechnisch gesehen, nicht einen einzigen Grund, noch einen bürokratischen CO2-Zertifikate-Moloch aufzuziehen. Der würde bloss zu mehr globaler Umverteilung und gesteigerter Korruption führen. Das war ja schliesslich auch das heimliche Primärziel des Pariser ‘Klimagipfels’. Lug und Betrug, der in dieser Form niemals tolerierbar ist.

Dat lijkt mij een verstandige opvatting.

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Voor mijn eerdere bijdragen over klimaat en aanverwante zaken zie hier, hier, hier, hier en hier.