De voormalig Duits minister van EZ, Wolfgang Clement (SPD), wond er geen doekjes om. Hij uitte onlangs felle kritiek op de Duitse Energiewende en pleitte zelfs voor een ‘Wende der Wende’. Daarmee nam hij stelling tegen het beleid van zijn partijgenoot en vice-Kanselier, Sigmar Gabriel.

Onder de titel, ‘Wolfgang Clement mit scharfer Kritik an Energiepolitik’, rapporteerde Joachim Röhrig in de ‘Kölner Stadt-Anzeiger’:

Für den besonderen Anlass – das 70-jährige Bestehen der IGBCE-Angestelltengruppe Fortuna – hatten die Bergbaugewerkschafter einen besonderen Festredner eingeladen: Wolfgang Clement, ehemaliger NRW-Ministerpräsident und Bundesminister für Wirtschaft und Arbeit, machte seinem Ruf als Mann der klaren Worte bei seinem Auftritt in der Niederaußemer Festhalle mit einer scharfen Rede über die, so Clement wörtlich, „Abartigkeiten der derzeitigen Energiepolitik“ alle Ehre.

Zu seiner Zeit als Ministerpräsident, die nun auch schon 15 Jahre zurückliegt, sei in Düsseldorf und Berlin nicht zuletzt dank kräftiger Unterstützung der Gewerkschaften eine „Energiewende mit Augenmaß und Bodenhaftung“ geplant worden, die der rheinischen Braunkohle eine Zukunft bis Mitte des Jahrhunderts sichere.

Unter der jetzigen Bundesregierung seien aber „gewaltige Fehlentwicklungen“ zu verzeichnen – vor allem der von „Unvernunft und Unbegründbarkeit“ gekennzeichnete „deutsche Alleingang beim sofortigen Atomausstieg“. Diesen Ausstieg hält der 76-jährige ehemalige Sozialdemokrat schon deshalb für „unnötig“, weil eine Katastrophe wie in Fukushima in „deutschen Atomkraftwerken schlichtweg undenkbar sei“. Mit Blick auf den minimalen CO2 -Ausstoß müsse die Atomkraft „eigentlich weiter gefördert werden“.

Vieles falsch gemacht wird nach Clements Auffassung auch bei der „übermäßigen Förderung“ der erneuerbaren Energien. Die „gewaltigen Subventionen“ kosteten die Verbraucher inzwischen mehr als 23 Milliarden Euro im Jahr: „Gerade die Braunkohle hat solche Subventionen nie gebraucht.“

Der deutsche Weg der Energiewende, der den Klimaschutz zu hoch über Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit stelle, sei eine „Vermögensvernichtung von schwer vorstellbarem Ausmaß und in keinem anderen Land der Erde denkbar.“ Umso mehr hoffe er, dass künftige Regierungen eine „Wende der Wende“ vollzögen und dass die rheinische Region den Wandel ohne Strukturbrüche überstehe.

Aldus Wolfgang Clement.

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Is er misschien nog een ex-minister van EZ in Nederland, liefst van PvdA-huize, die zich geroepen voelt een dergelijke filippica te houden tegen ons nationale energieakkoord, dat dezelfde nefaste gevolgen heeft als waarmee Duitsland nu worstelt? Hij zal zich daarmee veel weerstand op de hals halen. Maar daar staat tegenover dat zijn plaats in de geschiedenis zal worden opgewaardeerd.

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