Pellworm! Klinkt grappig! Ik had er nog nooit van gehoord. Totdat ik las dat dit kleine Duitse Waddeneiland, een van de tien armste gemeenten van Schleswig-Holstein, door E.on tot proeftuin van energie-autarkie was uitverkoren. Daar zou het bewijs worden geleverd dat een regio, ja heel Duitsland – dank zij elektriciteit uit wind-, zonne-energie en biogas – zelfvoorzienend zou kunnen worden op energiegebied. Maar het experiment mislukte en E.on heeft zich eruit terug getrokken.

Onder de titel, ‘Einmal Energiewende und zurück’, rapporteerde Birger Nicolai in ‘Die Welt’ over het project. Ik pik enkele krenten uit zijn verslag.

Damals hatte der E.on-Ableger ein aufsehenerregendes Energievorhaben auf der Insel gestartet. Es sollte zeigen, dass sich die rund 1200 Bewohner komplett allein mit Energie aus Windkraft, Sonnenkollektoren und Biogas versorgen können. Dieses Autarkieversprechen wurde durch allerlei Prominenz aus Wirtschaft und Politik flankiert. Schließlich ist ganz Deutschland auf der Suche nach Erfolgen in Sachen Energiewende. Und da wäre es doch toll, die Energie aus erneuerbarer Stromerzeugung, die es im Norden der Republik im Überfluss gibt, über das ganze Land zu verteilen.

Davor jedoch muss das große Problem der Speicher gelöst werden. Denn weil der Strom nicht nur dann verbraucht wird, wenn sich die Windräder drehen, müssen riesige Speicher entwickelt werden, um eine gleichmäßige Energieversorgung sicherzustellen. Wie unter dem Brennglas sollte Pellworm den Beweis dafür antreten, dass das gelingen kann.

Die Insulaner waren damals stolz auf das Projekt. Es gab eine nie gekannte Aufbruchstimmung. Pellworm als Blaupause für ganz Deutschland, vielleicht sogar für die ganze Welt. Das klang gut.

Zu gut, wie sie heute wissen. Das Ziel der Autarkie wurde verfehlt. E.on hat das Projekt abgeschlossen und wird bald weiterziehen. Zurück bleibt eine Insel, der große Hoffnungen und Versprechungen gemacht wurden, die sich ganz und gar nicht erfüllt haben. Für die Pellwormer stehen schwere Zeiten an.

Der Knackpunkt des Projekts, die Selbstversorgung Pellworms mit Energie, wird in dem kürzlich veröffentlichten Ergebnispapier nur nebenbei erwähnt: “So können 97 Prozent des Verbrauchs auf Pellworm aus vor Ort erzeugter erneuerbarer Energie gedeckt werden”, heißt es dort. Diese Zahl zeigt das Dilemma der Energiewende: Pellworm erzeugt mit dem Bürgerwindpark, der Biogasanlage und der Fotovoltaikanlage dreimal so viel Energie, wie die Inselbewohner selbst verbrauchen – Tendenz steigend. Größte Energieabnehmer sind das Schwimmbad und die Landwirtschaftsbetriebe. Die teuren Batteriespeicher sollten nun zusammen mit den dezentralen Speichern in den Haushalten erreichen, dass dieser gewaltige Energieüberschuss an 365 Tagen im Jahr zur Selbstversorgung ausreicht.

Genau das aber funktioniert nicht: An jedem Tag bleiben auf Pellworm rein rechnerisch für 43 Minuten die Lichter aus oder die Melkmaschinen stehen. Um auch diese letzten drei Prozent der Vollversorgung zu erreichen, müsste die Zahl der Batterien vervielfacht werden. Dafür wären viele zusätzliche Millionen Euro nötig. Dabei besagt der Bericht schon für die jetzige Ausstattung, dass “derzeit keines der Modelle die Investitionskosten der Großspeicher deckt”. Die Stillstände der Anlage – weil ein Sensor kaputt oder die Klimaanlage ausgefallen war – sind dabei noch gar nicht eingerechnet.

Er is zo’n tien miljoen in het project gestoken.

Was die Pellwormer am meisten schmerzt, ist die Tatsache, dass mit dem vielen Geld kein einziger Arbeitsplatz auf der wirtschaftlich darbenden Insel entstanden ist. Die Handwerksarbeit wurde an Betriebe auf dem Festland vergeben. Die Softwareentwicklung und Auswertung der Messdaten übernahmen beteiligte Projektpartner etwa an der Universität in Aachen oder im Fraunhofer-Institut. Für die Pellwormer hat sich der Auftrieb nicht ausgezahlt. Die Installationen in ihren Häusern, die Stromspeicher und die Stromzähler, sind inzwischen wieder abgebaut worden.

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Op Pellworm vond een miniEnergiewende plaats, die mislukte. Dat experiment leverde waardevolle ervaring op voor de heel Duitsland omvattende Energiewende. Zullen de Duitsers daar de juiste lessen uit trekken? Ik ben er niet gerust op. Ik denk dat er jaarlijks nog vele tientallen miljarden in een bodemloze put zullen verdwijnen voordat men op zijn schreden terugkeert. Geen enkel land heeft het Duitse voorbeeld gevolgd. Nou ja … Nederland heeft tot een Energiewende ‘light’ besloten – ondanks de rampzalige praktijkervaringen in ons buurland. Hoe onverstandig kun je zijn?

In tegenstelling tot VNO/NCW is de weerstand van de Duitse werkgevers (Deutscher Arbeitsgeber Verband) tegen de Energiewende groeiende. Er is zelfs een speciale directeur aangesteld om de activiteiten terzake te coördineren: Björn Peters.

Aan de aankondiging van zijn aanstelling ontleen ik het volgende:

Dr. Peters wird die Positionen des Deutschen Arbeitgeber Verbands im Bereich der Energiepolitik schärfen, die Aktivitäten im Verband hierzu koordinieren und den energiepolitischen Positionen des Verbands ein Gesicht verleihen. Es wird in den nächsten Monaten darauf ankommen, die Effekte steigender Energiekosten aus Sicht der Wirtschaft herauszuarbeiten und in die politische Debatte einzubringen.

Zou zich daarmee dan toch de Wende van de Wende aankondigen?