Naast Friedrich von Hayek, was Ludwig von Mises een leidende figuur in de zogenoemde Oostenrijkse economische school. Ze worden beiden vaak in één adem genoemd. De klassiek liberale denkbeelden die zij in de eerste helft van de vorige eeuw hebben ontwikkeld, hebben nog niets van hun glans verloren. Zij stonden kritisch tegenover een overmatige rol van de staat in de economie.

Deze bron van inspiratie is er de oorzaak van dat vele klassiek liberale denktanks, zoals het Duitse Von Mises Institut, het Oostenrijkse Instituut met dezelfde naam, het Belgische Hayek Instituut en het Franse Institut Turgot en – op enige afstand – onze eigen Teldersstichting, alsmede het Competitive Enterprise Institue, het Cato Institue en het Heartland Institute in de VS, zich voor het klimaatbeleid zijn gaan interesseren. Immers, het klimaatbeleid vergt veel, en hoe langer hoe meer overheidsingrijpen, waarvoor klassiek liberalen beducht zijn, omdat dit vaak ten koste gaat van het welvaartscheppend vermogen van de economie en de persoonlijke vrijheid van het individu.

Dit verklaart ook de aandacht van het Duitse Ludwig von Mises Institut voor de kritiek van Alexander Wendt op de Energiewende in zijn boek: ‘Der Grüne blackout. Warum die Energiewende nicht funktionieren kann.’

Onder de titel ‘Am besten wäre es, das EEG sofort abzuschaffen’, publiceerde  Andreas Marquart een e-mailinterview met Alexander Wendt op de website van het Duitse ‘Ludwig von Mises Institut’.

Ik pik er een aantal krenten uit.

Andreas Marquart: Herr Wendt, in Ihrem Buch „Der Grüne Blackout“ bezeichnen Sie die Energiewende als „veritablen Thriller, dem keine spannungsfördernde Zutat fehlt“. Wer ist Täter? Wer ist Opfer?

Alexander Wendt: Täter waren 1999 zunächst eine kleine Gruppe von Bundestagsabgeordneten um SPD-Politiker und Solarlobbyisten Hermann Scheer, die das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) durchgesetzt hatten, dessen gewaltige Umverteilungswirkung damals kaum jemand überblickte.

Heute gibt es eine relativ kleine, aber enorm einflussreiche Gruppe von Profiteuren, von Windpark-Fondsverkäufern über Landbesitzer, die Boden für bis zu 100 000 Euro pro Jahr und Windrad verpachten, bis zu Glücksrittern wie dem Solarworld-Chef Frank Asbeck.

Opfer beziehungsweise Zahler der Veranstaltung sind die Stromkunden, die in diesem Jahr durch die Ökostromumlage insgesamt 24,8 Milliarden Euro für grünen Strom überweisen werden, der an der Börse nur 1,8 Milliarden wert ist.

Opfer sind gutgläubige Leute, die in Windparks investiert haben und jetzt feststellen, dass zwei Drittel aller Windräder im Binnenland defizitär laufen.

Unter Druck geraten auch alle, die in energieintensiven Branchen arbeiten: je weiter die Strompreise steigen, desto prekärer werden ihre Arbeitsplätze. Ein grünes Jobwunder hilft ihnen auch nicht, das ist nämlich ausgeblieben.

Marquart: Noch ein Vergleich, den Sie bei der Energiewende anführen, nämlich mit dem Staatssozialismus in der DDR und anderen Ostblockländern, die Bürokraten heute würden den damaligen Steuerungseifer aber bei weitem übertreffen …

Wendt: In der Tat: in der DDR gab es Fünfjahrespläne. Das EEG garantiert Betreibern von Ökostromanlagen nicht nur feste Abnahmepreise über 20 Jahre; die Energiewendeplaner wollen auch detailliert festlegen, wie Deutschlands Energiewirtschaft im Jahr 2050 aussehen soll. Das ist in Zahlen gegossene Hybris.

Marquart: Wir haben uns sehr gefreut, zu lesen, dass Sie Ludwig von Mises’ Interventionismus-Theorie in der Energiewende bestätigt sehen. Skizzieren Sie Ihre Beobachtungen doch bitte für uns.

Ludwig von Mises sagte mit seiner Interventionstheorie, dass der Staat, wenn er in den Markt eingreift, um ein Problem zu lösen, zwar unter Umständen dieses eine Problem mildert, aber dafür mindestens zwei neue schafft. Statt den ersten Eingriff zurückzunehmen, interveniert er weiter, mit der Folge, dass die Dysfunktionalität ständig vergrößert wird. Am logischen Endpunkt der Entwicklung verheddert er sich selbst hoffnungslos in seinen widersprüchlichen Regeln und Eingriffen.

Bei der Energiewende lässt sich dieses Problem mustergültig studieren. Ein Beispiel aus vielen: Schon ab 2011 ließ sich absehen, dass die Produktion von Windstrom in Norddeutschland an vielen Tagen die Kapazität des Stromnetzes übersteigen würde – ein Teil der Energie kann also durch die Leitungen gar nicht abtransportiert werden. Die Bundesregierung traf eine Regelung, die ausschließlich im Interesse der Windmüller lag: Jede Kilowattstunde, die hätte produziert werden können, aber nicht ins Netz passt, muss von den Verbrauchern trotzdem mit der vollen Einspeisevergütung bezahlt werden. Die Folge: Windparkinvestoren scherten sich künftig erst Recht nicht darum, ob es dort, wo sie bauen wollten, überhaupt genug Netzkapazität gab, und verschlimmerten das Problem innerhalb weniger Jahre drastisch.

2014 zahlten die Stromkunden über die Netzentgelte erstmals an die 100 Millionen Euro für nie produzierten Strom. Für dieses Jahr dürfte der Betrag noch einmal kräftig steigen. Wenn die Regierung jetzt entscheiden würde, dass nur noch jede tatsächlich eingespeiste Kilowattstunde vergütet wird, brächen allerdings die Kalkulationen vieler Windparks zusammen. Also drehen sich in Norddeutschland mehr und mehr Windmühlen teuer subventioniert im Leerlauf – während der Staat sich anschickt, auch für konventionelle Kraftwerke südlich des Mains Subventionen auszureichen. Namentlich Gaskraftwerke verdienen kein Geld mehr, weil sie nur noch als Lückenspringer Strom ins Netz liefern dürfen. Allerdings werden sie wegen der erratischen Grünstromproduktion dringend gebraucht.

Weil die Stromkosten dadurch und durch andere Maßnahmen ständig steigen, diskutieren Politiker bekanntlich auch schon, ob sie nicht demnächst Strom für Einkommensschwache aus Steuermitteln subventionieren sollten. Dann wäre nicht nur die Produktion staatlich gestützt und der Markt fast komplett abgeschnürt, sondern auch noch der Konsum eines Gutes staatlich gelenkt.

Marquart: Warum hat die Energiewende in den Medien nicht mehr Kritiker gefunden?

Wendt: Nun, sie hat durchaus viele Kritiker. Vielleicht sollte ich dazu eine kleine Geschichte erzählen: Zwischen Politikern beziehungsweise Verbandsvertretern und Journalisten gibt es die so genannten Gespräche unter Drei. Das heißt: die einen reden frei darüber, was sie wirklich denken. Die anderen benutzen das Gesagte nur für ihre Meinungsbildung, zitieren aber nichts wörtlich.

Ein Chef einer großen Einzelgewerkschaft sagte mir in einem dieser Gespräche zum Thema Energiewende: „Die einzelnen Bundestagsparteien unterscheiden sich da nur im Grad ihres Wahnsinns.” Ein führendes Mitglied der Unionsfraktion: „Bei der Energiewende ist es so wie bei einem Fuhrwerk, das in die Sackgasse fährt: es muss dort wieder herauskommen, wo es hineingefahren ist. Man braucht also nicht hinterherzulaufen. Von Unterhaltungswert ist allein das Wendemanöver.“

Ich könnte noch etliche andere Zitate von Politikern, Wirtschaftswissenschaftlern und Managern zitieren, allerdings die Namen nicht nennen – denn das würde die Vertraulichkeit brechen. Zitieren kann ich immerhin Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der beim Besuch des Solarunternehmens SMA Solar in Kassel am 17. April 2014 sagte: „Die Energiewende steht kurz vor dem Aus. Die Wahrheit ist, dass wir die Komplexität der Energiewende auf allen Feldern unterschätzt haben. Die anderen Länder in Europa halten uns sowieso für Bekloppte.“

Gegen Gabrieles Annahme war ein Lokaljournalist anwesend, der die einigermaßen unverstellten ministeriellen Worte verbreitete. Gabriel dementierte auch nichts. Er wiederholte diese Worte allerdings in keinem Interview. Die Frage ist: warum sagen selbst Mitglieder der Funktionselite nur dann, was sie über die Energiewende denken, wenn sie sicher sind oder glauben, dass nichts in die Öffentlichkeit dringt?

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Het antwoord is natuurlijk dat de de politiek en de burger door tientallen jaren indoctrinatie door groenbevlogen fabulerende klimaatneurotici zijn gaan geloven dat de wereld gevaarlijk opwarmt en kan worden ‘gered’ door klimaatbeleid. De redding van het klimaat is tot pseudo–religie verheven en dissidenten worden gestigmatiseerd. Daarmee wordt elke kritiek doodgeslagen.

Voor mijn eerdere bijdragen over klimaat en aanverwante zaken zie hierhier, hier, hier en hier.